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Kiefergelenktherapie

Wann tritt das Zähneknirschen auf?

Das Zähneknirschen (Bruxismus) kann auftreten, wenn der Kontakt zwischen Ober- und Unterkiefer durch schlechtsitzenden Zahnersatz, nicht angepasste Kronen oder Füllungen gestört ist. Aber auch durch seelischen Stress oder Belastungssituationen im Alltag kann vor allem nächtliches Knirschen, wie auch Pressen ausgelöst werden. Dadurch werden die Kiefermuskeln überanstrengt und Folge sind knackende Kiefergelenke und Spannungsgefühle in Kiefer und Gesicht. Die Zähne und das Zahnfleisch werden ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Es kann zu Rissen im Zahnschmelz, abgeriebene Kauflächen, Zahnfleischbluten und gelockerten Zähnen kommen.

Bei anhaltender Belastung durch das Zähneknirschen kommt es zu einer Fehlstellung im Kauapparat, die sich auf den gesamten Bewegungsapparat mit Schmerzen im Schulter-, Nacken- und Rückenbereich ausdehnen kann. Auch Schwindel, Tinnitus, Kopfschmerzen und Migräne können die Folge sein.

Wie können wir das Knirschen/ Pressen behandeln?

Der Patient erhält eine individuell angepasste Knirscherschiene, auch Aufbiss-Schiene genannt, aus Kunststoff, die nachts getragen wird. Diese Schiene verteilt den Druck vom Zähneknirschen auf den Kiefer und schützt die Kauflächen vor dem Abrieb. Mit dem Anbringen der Schiene beginnen wir in unserer Praxis eine Art Basistherapie, die unter Umständen von Orthopäden, Physiotherapeuten oder Osteopathen weitergeführt werden sollte.

Das NOVAFON Schallwellengeräte

Die Vibrationen der NOVAFON Schallwellengeräte sind auch im Bereich des Kiefers äußerst wirkungsvoll. Durch die gezielte Anwendung können Verspannungen und Blockaden im Kiefergelöst werden. Die sanften Schallwellen dringen tief in das Kiefergewebe ein und fördern die Durchblutung sowie die Entspannung der Muskulatur.

Die Anwendung der NOVAFON Schallwellengeräte im Kieferbereich kann bei Problemen wie Kiefergelenkbeschwerden, Zähneknirschen und Kieferverspannungen helfen. Die Vibrationen wirken beruhigend und lösend, wodurch Stress und Anspannung im Kieferbereich reduziert werden.

Die Handhabung der NOVAFON Geräte ist einfach und die verschiedenen Aufsätze ermöglichen eine gezielte Anwendung im Kieferbereich. Die entspannende Wirkung der Schallwellen trägt dazu bei, dass sich der Kiefer lockert und das allgemeine Wohlbefinden verbessert wird.

Symptome der Kiefergelenkentzündung

Schmerzen im Kiefer- und Gesichtsbereich sind beeinträchtigend und schwer zu lokalisieren, da Zähne, Muskeln, Sehnen, Nerven, Kieferhöhlen und Speicheldrüsen dicht bei einander und in direkter Nähe liegen. Die erste Amtshandlung des Zahnarztes oder Kieferorthopäden ist es daher, die Schmerz-Ursache mittels einer klinischen Untersuchung und anhand von einer Röntgenaufnahme zu ergründen. Danach können weiterführende Verfahren eingeleitet werden.

Generell sind Kiefergelenkgeräusche in den meisten Fällen unbedenklich und müssen in der Regel nicht behandelt werden. Wenn aber gleichzeitig Schmerzen und/oder Bewegungseinschränkungen der Unterkiefers auftreten, so macht eine Kiefergelenkstherapie Sinn. Es wird hier zwischen einem Reiben und einem Knacken unterschieden:

Eingeschränkte Unterkieferbewegungen

Was dem Betroffenen in der Regel auffällt ist, dass es schwerfällt oder nicht möglich ist, den Kiefer vollständig zu öffnen. Gerade beim Beißen in einen Apfel und beim Gähnen fällt dies auf. Kiefergelenksdysfunktionen äußern sich auch beim Drehen des Kiefers nach rechts und nach links. Gerade bei der Untersuchung wird diese Einschränkung spätestens erkannt. Diese Probleme treten meist mit ziehendem oder dumpfem Schmerz auf.

Zähneknirschen (Bruxismus)

Bruxismus, eine Ursache für Kiefergelenkschmerz, hat sich zu einer Volkskrankheit entwickelt und ist eine der Hauptursachen. Aufgrund von Stress leiden viele Menschen am nächtlichen Zähneknirschen und -Pressen, wenn sie tief schlafen und in der Ruhephase sind. Die Patienten sind meist ahnungslos, denn nur die Bettgenossen bekommen die Knack- und Kaugeräusche mit. Hierbei werden zum Teil extrem große Kräfte entwickelt, welche Teile des Kauapparates schädigen und folgendes bewirken können:

  • Zahnverschleiss
  • Stark ausgebildete Kiefermuskulatur
  • Muskelverspannungen
  • Tinnitus
  • Kopfschmerzen
  • Zahnschmerzen
  • Nackenschmerzen
  • Verschleiß der Gelenke
  • Zahnfleischrückgang
Stress und Verspannung

CMD – Craniomandibuläre Dysfunktion (chronischer Bruxismus)

CMD ist ein Überbegriff für funktionelle, biochemische, psychische und strukturelle Störungen im Bereich der Gelenk- und Muskelfunktionen des Kiefers. Diese Störungen oder Fehlregulationen können sich durch Schmerz ausdrücken. Dies ist jedoch nicht immer der Fall. CMD kann auch als schmerzfrei empfunden werden und sich durch Schwindel, Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, Herzrasen, Lichtempfindlichkeit und ein erhöhtes Empfinden für Alltagsstress bemerkbar machen. CMD wird daher auch mit Ursache und Folge von Stress in Verbindung gebracht. Fehlende Seitenzahnabstützung Von einem Stützzonenverlust oder abgesunkenem Biss spricht man, wenn viele Seitenzähne fehlen und die Abstützung des Gelenks nicht mehr gewährleistet ist. Anhand von Studien hat man zwar herausgefunden, dass man mit einer reduzierten Anzahl an Seitenzähnen zwar noch Kauen kann, kommen jedoch andere Faktoren hinzu oder vielen sehr viele Zähne, so wird der Kiefer ungünstig belastet.