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Zahnfleischkorrektur test

Kosten und Erstattung: Es gibt befundorientierte Festzuschüsse

Unabhängig vom AJ1 und Umfang der Brückenvorsorgung erhält der Patient von den gesetzlichen Krankenversicherungen einen dem jeweiligen Befund entsprechenden Festzuschuss. Dabei gilt die Bonusregelung. Über die Höhe der Kosten und des Zuschusses informiert der Zahnarzt die Patienten. Diese erhalten vor der Behandlung einen individuell ausgearbeiteten Heil- und Kostenplan sowie weitergehende Informationen von ihrem Zahnarzt. Für Privatpatienten gelten die jeweils mit der privaten Kasse getroffenen Vereinbarungen.

Funktionsaoalytische Leistungen

Der Zahnersatz muss optimal sitzen und die ursprüngliche Kauffunktion vollständig wiederherstellen. Setzt der Zahnarzt bei Bedarf sogenannte funktionsanalytische Leistungen (FAL) ein. Vor allem bei umfangreichem Zahnersatz oder Vorerkrankungen der Kiefergelenke reicht es in der Regel nicht aus, dass im Zahnlabor nach standardisierten Verfahren gearbeitet wird. Vielmehr muss das individuelle Kausystem genau vermessen werden, um das ideale Zusammenspiel von Unter- und Oberkiefer zu ermitteln. Die hierbei gewonnenen Erkenntnisse gibt der Zahnarzt an den Zahntechniker weiter. So erhält der Patient „neue“ Zähne, mit denen er wieder mühelos und kräftig beißen kann.

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Gesundes Zahnfleisch ist bis zu 9 Millimeter dick und hat eine blassrosa Farbe. Es ist fest mit dem Kieferknochen verbunden. Üblicherweise ist es so dicht, dass keine Bakterien von außen eindringen können. So schützt es die Zähne vor Infektionen. Bei einer Rezession zieht sich das Zahnfleisch an den Außenseiten der Zähne zurück, obwohl keine Entzündung vorliegt. Das Wichtigste ist: Verlieren Sie keine Zeit, wenn Ihr Zahnfleisch zurückgeht. Der Zahnarzt sollte der Sache unbedingt auf den Grund gehen! Im besten Fall lässt sich der Zahnfleischrückgang stoppen, noch bevor aufwendige Nachbehandlungen nötig werden.

Vor dem Rückgang des Zahnfleisches gibt es erste Anzeichen. Dazu zählt gelegentliches Zahnfleischbluten, das sich im Verlauf der Zeit verstärkt. Außerdem haben viele Betroffene entzündete und schmerzhafte Stellen im Mund, die nur schwer abheilen oder immer wieder auftreten. Beide Symptome weisen auf eine Zahnfleischentzündung durch Bakterien hin. In diesem Stadium wird die Entzündung noch als Gingivitis bezeichnet und kann sehr gut und schnell (ohne einen operativen Eingriff) behandelt werden.

Im weiteren Verlauf schwillt das Zahnfleisch an und ist stark gerötet. Zunehmend zieht sich das Zahnfleisch zurück, und die ersten Zahnhälse liegen frei. Die Zähne können dadurch „länger“ wirken und verleihen den freiliegenden Zahnhälsen neben dem Zahnfleisch ein unschönes und krankes Aussehen. Die Entzündungen sind die Ursache für den Zahnfleischrückgang. Auch andere Faktoren wie Medikamente, falsche Mundhygiene-Techniken oder erbliche Veranlagungen können den Zahnfleischschwund begünstigen.

Meist geht der Zahnfleischrückgang mit anderen Erkrankungen einher, die jeweils individuelle
Symptome haben.

Ursachen für zurückgehendes Zahnfleisch können sein:

Schwindet das Zahnfleisch zunehmend, liegen irgendwann die empfindlichen Zahnhälse frei. In besonders schlimmen Fällen kann sogar die Zahnwurzel freiliegen. Da die Zahnhälse normalerweise von gesundem Zahnfleisch bedeckt sind, haben sie nur eine dünne Schicht Zahnschmelz. Ohne das schützende Zahnfleisch sind sie dadurch besonders anfällig für eindringende Bakterien. Zahnhalskaries zählt deshalb zu den häufigsten Folgen des Zahnfleischrückgangs. Außerdem sind die Zahnhälse besonders schmerzempfindlich. Bei Bei Berührungen oder Temperaturreizen breitet sich ein unangenehmes Ziehen an den ungeschützten Zahnhälsen aus.

Welche Möglichkeiten der Behandlung gibt es?

  1. Verschiebelappenplastik
    Bei der Verschiebelappenplastik werden Teile des umliegenden Zahnfleischs gelöst, aber nicht abgetrennt und dann auf den freiliegenden Zahnhals verschoben. Danach werden sie vernäht und können so problemlos heilen und mit dem bestehenden Zahnfleisch fest verwachsen. Der Vorteil bei dieser Methode ist, dass mehrere Regionen gleichzeitig behandelt werden können. Dafür muss das vorhandene Zahnfleisch allerdings mindestens 3 mm dick sein.
  2. Freies Schleimhauttransplantat Für ein Schleimhauttransplantat wird Schleimhaut am Gaumen entnommen, über die offenen Stellen gelegt und an bestehendes Zahnfleisch genäht.
  3. Freies Gewebetransplantat Ein freies Gewebetransplantat ähnelt dem Schleimhauttransplantat, nur dass dickeres Bindegewebe entnommen wird. Das kann auch zusätzlich zur Verschiebelappenplastik geschehen, um das Zahnfleisch zu verdicken.
  4. Tunnelierungstechnik (auch: Tunneltechnik) Für die sogenannte „Tunnelierungstechnik“ werden ins bestehende Zahnfleisch Tunnel oder auch Taschen geschnitten, um das entnommene Bindegewebe optimal zu befestigen. So lassen sich nebeneinanderliegende Problemstellen in einem Schritt behandeln.
  5. Durchtrennung oder Verlagerung hoch ansetzender Bänder Sind Schleimhautbänder der Grund für den Zahnfleischrückgang, werden sie entweder durchtrennt oder versetzt. Dadurch wird der Zug reduziert und das Zahnfleisch entlastet.

Was muss man nach der Behandlung beachten?

Wundheilprozesse im Mund gehen oft besonders schnell vonstatten. Trotzdem müssen nach einer Rezessionsdeckung einige Dinge beachtet werden.

Wie jede Wunde oder Verletzung am Körper braucht auch eine Transplantationsstelle in erster Linie Ruhe, um zu verheilen. Zunächst sollten Sie die Stelle gut kühlen. Idealerweise lassen Sie sich in einer Zeit behandeln, in der Sie voraussichtlich nicht besonders viel sprechen müssen. Auch Sport oder ein Besuch in der Sauna sind vorerst tabu.

Die betroffene Stelle sollten Sie für etwa 8 Wochen nicht putzen. Bei regelmäßigen Kontrollen durch den Zahnarzt kann eine vorsichtige Reinigung durchgeführt werden. Die anderen Zähne werden natürlich wie üblich geputzt.

Essen dürfen Sie fast alles. Nur besonders harte Lebensmittel (Äpfel, Karotten etc.) sollten Sie vermeiden.

Die Gewebe-Entnahmestelle am Gaumen sollte nach etwa einer Woche wieder verheilt sein. Mehrere Ausschnittstellen können üblicherweise auch in mehreren Sitzungen behandelt werden. Schließlich bildet sich das Gewebe am Gaumen immer wieder neu nach.